Auswertearten
Die oben genannten Auswertungen sind
für die häufigsten in der Messtechnik vorkommenden Signal-
bzw. Impulsformen entwickelt worden. Die meisten der Auswertearten
können nur auf die ihnen eigene Signalform angewendet werden.
Nachstehend sind alle Auswertungen mit ihren Aufgaben, Besonderheiten
und ihren Einstellungen beschrieben.
Die Auswertungen werden nach den entsprechenden IEC, DIN und IEEE
Vorschriften durchgeführt.
Bei der
Standartauswertung wird grundsätzlich der Scheitwert (Up),
die Anstiegszeit (T1) und, bei einem abgeschnittenen Stoss,
die Abschneidezeit (Tc) ausgewertet und ausgegeben.
Bei der NI - Auswertung sind keine weiteren Einstellungen möglich.
Bei der
Blitzstossauswertung werden beim vollen Stoss Stirnzeit (T1),
Rückenhalbwertszeit (T2), und Scheitelwert (Up)
ausgewertet und angezeigt.
Bei abgeschnittenen Stößen wird
die Abschneidezeit (Tc) statt der Rückenhalbwertszeit (T2)
berechnet.
Es können folgende Einstellungen vorgenommen werden:
- falls die Beta - Auswertung aktiviert ist, wird
das Überschwingverhalten nach IEC60060-1 ausgewertet (dies
entspricht der Parameterdefinition vor
Standard-Edition Edt.3)
- falls die Beta2-Auswertung aktiviert ist, wird das
Überschwingverhalten anhand mittels linearer Interpolation
(Tangente an den Impuls-Rücken) berechnet
(beachten Sie hier den
Verweis Beta2
Auswertung sowie die zugehörige
Beschreibung)
- falls die
beta-k Auswertung aktiviert
ist, findet die gesamte Blitzstoß-Auswertung anhand der IEC
60060-1 Edt. 3 statt (diese beeinflusst die Berechnungs-
weise des
Spannungsmaximum sowie aller Zeitparameter)
- falls die Stirn - Steigung aktiviert ist, wird die Steigungsrate
anhand der 30% und 90% Werte ermittelt
- Tz : Berechnung der Zeit vom
Abschneidezeitpunkt bis zum Nulldurchgang des abgeschnittenen Stosses
- Begrenzung des Suchbereiches für das
Strommaximum bei abgeschnittener Stossspannung : es wird das
Strommaximum nur im Zeitbereich zwischen
virtuellem Nullpunkt T0
und der ermittelten Abschneidezeit Tc
gesucht
- Auswertung von überlagerten
Stossspannungsimpulsen ("superimposed")
Der
Steilheitsfaktor ist für die korrekte Durchschlagserkennung
relevant. Steht der Steilheitsfaktor auf 1, dann muss die Steilheit im
Abschneidezeitpunkt
mindestens so gross sein wie die Steilheit in der
Front (Anstieg) der Stoßspannung sein.
Veröffentlichung zur Auswertung der Impulsparameter beim LI - Blitzstoss
Option : Up2 bei durchschlag
Neu : Auswertung entsprechend IEC 60060-1 Edt.3
In der
Schaltstossauswertung wird die Scheitelspannung (Up) ermittelt.
Die Scheitelzeit (Tp) vom Zeitpunkt T0 bis T100
und die Scheiteldauer (Td) zwischen den 90% Werten von Stirn
und Rücken des Impulses gemessen.
Wenn die Spannung in der Aufnahme nach dem Stoss wieder den Nullpunkt
erreicht, wird zusätzlich die Nulldurchgangszeit (Tz)
ausgegeben.
Option : Unterdrückung der Anzeige der Rückenhalbwertszeit T2
Berechnung des gegensinnigen Maximums Up2 (prozentualer Wert bezogen auf Up)
Neu : Scheitelzeit (Time-to-Peak) Tp entsprechend der IEC 60060-1 Edt. 3
Neu : Glättintervall in Punkten , Hilfskanal
Empfohlenen Werte
Auswerteintervall: tmin = 0.2 µs und tmax=5 µs
tmin Auto Inc.: Das Suchintervall zur Ermittelung der kleinstmöglichen Settling-Time (ts) korrigiert die Zeit tmin
empfohlene Werte :
tmin Auto Inc. =
0.01µs
Zielkanal für T(t) = 8; Zielkanal für T+0.2*t= 9; Zielkanal für T-0.2*t= 10
Ladespannung = 500V oder 1000V
FFT - Schnelle Fourier Funktion |
Comp - 2 normierte Kanäle vergleichen |
Filt - Glättung des Kanals |
AC - AC - Auswertung |
marking of time interval (timemark)
DC - DC - Auswertung |
Die Auswertung kann nun
in einem Zeitintervall arbeiten von tmin
to tmax.
Der Nullpunkt bezieht sich auf den
Triggerzeitpunkt. Es ist möglich einen Wert aus der Liste zu
verwenden oder auch eigene Werte einzugeben.