Zum Starten der Anwendung wählen Sie den Menü–Eintrag
„Programme“ im Windows-Startmenü.
Anschließend wählen Sie
den Eintrag „WinTR-AS®“ im nachfolgenden Menü. Die Anwendung
wird gestartet.
Für die tägliche Arbeit mit der Anwendung empfiehlt es
sich eine Verknüpfung auf dem Desktop mit WinTR-AS® zu erstellen.
Wie Sie hierzu vorgehen müssen entnehmen Sie bitte dem Handbuch zu Ihrem Windows-Betriebssystem.
WinTR-AS® für Windows XP/Vista/7 arbeitet mit einer dBase- kompatiblen Datenbank, in der alle zu speichernden Daten, die Messungen oder Auswertungen betreffen, abgelegt werden. Die Datenbank setzt sich aus folgenden Dateitypen zusammen:
*.dbf | dBase-Tabelle |
*.dbt | Dateien zur Speicherung der Daten in Form von BLOB-Streams (BLOB = Binary Large OBject) |
*.mdx | Index-Dateien |
Weiterhin wird bei jedem Speichern in die Datenbank ein
kompletter Satz von Sicherheitskopien aller Datenbank-Dateien automatisch
erstellt. Diese Dateien haben die gleiche Datei-Extension wie die
Original-Dateien, jedoch ist der Dateiname mit „dat“ erweitert z.B.:
Original-Dateiname: Kurven.dbf; Backup-Dateiname:
Kurvendat.dbf
Den Zielpfad für das automatische Backup können Sie in WinTR-AS festlegen. Nach der Installation steht dieser Sicherungs-Pfad auf dem
aktuellen Installations-Pfad. Sie sollten sich mit dem Windows - Explorer einen
neuen Ordner erstellen und den Ziel - Pfad für das automatische Backup auf diesen
Ordner stellen. Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie "Datei" – „Pfad für
Auto-Backup festlegen“.
Es öffnet sich ein Dialog zum Einstellen des Ziel - Laufwerks und des Ziel -
Pfads.
Beachten Sie, dass Sie einen Doppel-Klick auf den
Zielordner ausführen, damit dieser auch selektiert wird! (Der Ordner muss geöffnet
dargestellt werden!)
Diese Einstellung sollten Sie nach dem ersten Programmstart
unbedingt überprüfen!
Bitte erstellen Sie zuerst ein neues Projekt.
WinTR-AS für Windows stellt einen voll funktionsfähigen
OLE - Automationsserver dar, d.h. dass bestimmte andere Anwendungen, sogenannte
OLE - Clients, die Anwendung über die OLE - Schnittstelle fernsteuern können.
Damit diese Technik funktioniert, muss WinTR-AS als OLE - Automationsserver registriert
werden. Hierfür müssen Sie WinTR-AS nur
starten. Beim ersten Start werden alle notwendigen Einträge in der
Registrier-Datenbank von Windows vorgenommen. Erst wenn dies geschehen ist, können
Sie auf WinTR-AS® OLE - Funktionen über spezielle OLE - Client - Programme zugreifen.
Sollte es notwendig sein, dass Sie die Einträge aus der
Registrier-Datenbank entfernen lassen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie im Start-Menü von Windows den Eintrag „Ausführen“
- Klicken Sie auf „Durchsuchen...“ und
wählen Sie im Installationsverzeichnis
von WinTR-AS® die Datei „WINTRAS.exe“.
- Klicken Sie auf „Öffnen“
- Dem Eintrag im Ausführen- Dialog fügen Sie den Parameter /Unregserver hinzu.
- Der Eintrag sollte dann wie folgt aussehen:
„C:\Installations-Pfad\Wintras.exe“ /unregserver
(Installations-Pfad steht hier für den Pfad, den Sie bei
der Installation angegeben haben!)
Diese Kommandozeile veranlasst die De-Registrierung von WinTR-AS® als OLE-Automations-Server. Dies ist jedoch für den Normal-Betrieb ohne OLE-Automation nicht erforderlich.
Warnung:
Nehmen Sie niemals manuelle Änderungen an der
Registrier-Datenbank von Windows vor! Sollte die Registrierung zerstört
werden, kann das im schlimmsten Fall eine Neuinstallation von Windows und
aller Anwendungen erforderlich machen !
Folgende OLE - Funktionen stehen zur Verfügung:
Übergabeparameter CH = Kanal
Rückgabewert | Funktion | Beschreibung |
Vorteilerwert | RemoteCtrl.GetDividerRatio(Ch) | Liefert den Vorteilerwert zurück |
Messbereich | RemoteCtrl.GetRange(Ch) | liefert den eingestellten Messbereich zurück |
Offset | RemoteCtrl.GetOffset(Ch) | liefert den eingestellten Offset (Nullinie) zurück |
Triggerlevel | RemoteCtrl.GetTrigLevel(Ch) | liefert die Triggerschwelle zurück |
Triggermode | RemoteCtrl.GetTrigMode(Ch) | liefert den Triggermode zurück |
Aufnahmestatus | RemoteCtrl.GetTestStepStatus | true=Aufnahme ist aktiv; false=Aufnahme beendet |
Ergebnisse | RemoteCtrl.GetEvaluationResults(Ch) | liefert einen String mit den Auswerteergebnissen zurück |
AuswerteSatus | RemoteCtrl.GetEvaluationStatus | true= Auswertung ist aktiv; false = Auswertung ist nicht aktiv |
Applikation | RemoteCtrl.GetApplication | liefert die Applikation |
Prozedur | Beschreibung |
RemoteCtrl.StartEvaluation; | Startet die eingestellte Auswertung |
RemoteCtrl.StartRecord; | Startet den Recorder |
RemoteCtrl.InterruptRecord | Beendet aktuelle Aufnahme und Auswertung |
RemoteCtrl.SetTestSetup(TestSetupFileName) | Lädt vorbereitetes Testsetup |
RemoteCtrl.SaveWMFFile(WMFFileName) | Speichert aktuelle Aufnahme als WMF-File |
RemoteCtrl.SetRecordParameter
(CH,Divider,Range,Offset,TrigLevel,TrigMode); |
Setzt folgende Parameter des
Rechorders:
CH = Kanal der eingestellt werden soll Divider= Vorteiler ( Hochspannungsteiler )Offset = Nullinie des Kanals TrigLevel= Die Schwelle in Prozent des Kanals TrigMode= dynamischer, statischer, positiver bzw. negativer Trigger des Kanals wird eingestellt |
Bedeutung des Trigger-Mode
0 : Trigger aus
1 : Trigger dynamisch positiv
2 : Trigger statisch positiv
3 : Trigger dynamisch negativ
4 : Trigger statisch negativ
Berechnung des WinTRAS-Meßbereiches :
Messbereich = Range(Digitalrecorder) * Divider(HV) *
InputDivider(TRAS z.B. 160)
ActiveX WinTR-AS® Schnittstelle |
Die
Funktionen werden komplett beschrieben mit Ihren Namen, Übergabe-Parameter
/ Rückgabe mit Delphi-Typ, in
Klammer C-Typ (in Basic oder ähnlichen Sprachen gibt es
vergleichbare Parameter).
- variant IRemoteControl::
StartEvaluation ()
Parameter keiner
Rückgabe: keine
Diese Funktion startet die Auswertung. Es werden alle
derzeit zur Auswertung aktivierten Kanäle mit den ihnen zugehörigen
Parameter ausgewertet.
- variant IRemoteControl::
StartRecord ()
Parameter
keiner
Rückgabe: keine
Diese Funktion startet die Aufnahme (analog zum Befehl
ALT-A direkt in WinTRAS)
- variant IRemoteControl::
SetRecorderParameter(
const
VARIANT&Channel,
const
VARIANT&DividerRatio
const
VARIANT&Range
const
VARIANT&Offset
const
VARIANT&TrigLevel
const
VARIANT&TrigMode
);
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
DividerRatio : Double Teilerverhältnis
Range : Double Verstärkerbereich
Offset : Double Verstärkeroffset
TrigLevel
: Byte (Short) Triggerschwelle
TrigMode : Byte (Short) Triggermodus
Rückgabe: keine
- variant IRemoteControl::
InterruptRecord ()
Parameter
keiner
Rückgabe: keine
- variant IRemoteControl::
GetRecorderStatus ()
Parameter
keiner
Rückgabe: Boolean
(Bool) True (1), falls Aufnahme läuft
False (0), falls keine Aufnahme läuft (beendet, Recorder steht)
- variant IRemoteControl::
GetDividerRatio (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: Double,
Wert des Vorteilers
- variant IRemoteControl::
GetRange (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: Double,
Wert des Verstärkerbereichs (normalerweis 0..10V)
- variant IRemoteControl:: GetOffset (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: Byte
(Short), Wert des Verstärkeroffset (normalerweise 0..+/-100%)
- variant IRemoteControl::
GetTrigLevel (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: Byte
(Short), Wert des Triggerlevel (normalerweise 0..+/-100%)
- variant IRemoteControl::
GetTrigMode (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: Byte
(Short), Wert des Triggermodus
Mode=0
Trigger aus
Mode=1
Trigger dynamisch positiv
Mode=2 Trigger statisch positiv
Mode=3 Trigger dynamisch negativ
Mode=4 Trigger statisch negativ
- variant IRemoteControl::
GetEvaluationResults (const VARIANT&Channel)
Parameter
Channel : Byte (Short) Kanal
Rückgabe: String
(LPTSTR), Auswerteergebnisse voneinander getrennt durch Semikolon („ ;
“)
- variant IRemoteControl::
GetEvaluationStatus ()
Parameter: keiner
Rückgabe: Boolean
(Bool),liefert den Status der Auswertung zurück
TRUE (1) falls Auswertung noch läuft
FALSE (0), falls Auswertung beendet und nicht läuft
- variant IRemoteControl::
GetTestStepStatus ()
Parameter
keiner
Rückgabe: Boolean (Bool),
liefert den Status des Prüfschrittes zurück
TRUE (1), falls Prüfschritt noch aktiv
FALSE (0), falls Prüfschritt
beendet und nicht aktiv
- variant IRemoteControl:: InputExpected ()
Parameter
keiner
Rückgabe:
Boolean (Bool), liefert den Programm-Status von WinTRAS zurück.
Hiermit kann festgestellt
werden, ob eine Anfrage der Software an den Benutzer wartet (Programm wartet
auf Benutzereingabe)
TRUE (1), falls ein Benutzereingriff notwendig ist
FALSE (0), falls Programmstatus normal
- variant IRemoteControl::
GetApplication ()
Parameter
keiner
Rückgabe: Code
der derzeit aktiven Applikation in WinTRAS
Applikationscodes
Standard-Applikation
1
Recorderkalibrierung
2
Teilerkalibrierung
3
Stossprüfung/ Trafoprüfung
4
Kalibratorkalibrierung
5
FRA - Analyse
6
- variant IRemoteControl::
SetTestsetup (const VARIANT&SetupName)
Parameter SetupName
: String (LPTSTR), gibt den Namen des zu ladenden Testsetups an
Rückgabe: keine
- variant IRemoteControl::
SaveWMFFile (const VARIANT&FileName)
Parameter
FileName : String (LPTSTR), gibt den Namen an, unter welchem die
WMF-Datei gespeichert werden soll
Rückgabe: keine
Zusätzlich zu den bisherigen OLE-Aufrufen sollen
nun zur erweiterten Steuerung (Trafo-Prüfung) und für die Steuerung der
Toleranzbandmethode TOLM zusätzliche Methoden zur Verfügung gestellt
werden :
- variant
IRemoteControl::SetApplication(const VARIANT& No)
Parameter
No:
Byte (Short), Nummer der gewünschten Applikation
Rückgabe: Boolean
(Bool), alles o.k. = true (1)
Dies ist die gleiche Funktion wie
“SetTestSetup” zum manuellen Setzen eines BIL-Files, nur liefert diese
ein Ergebnis ob erfolgreichem Setzen des ASW-Files zurück. Dies
funktioniert in allen Applikationen, damit ist aber nicht sichergestellt, daß
ein etwaiges BIL-File (*.TSF für die Trafoprüfung) zum gleichnamigen
Auswerte-Setup (Testsetup) existiert. Dies kann aber infolge der gleichen
Namen von ASW und BIL-Datei selbst überprüft werden. Da bei unseren
Testsetups aber in der Trafoprüfung automatisch eine TSF-Datei erstellt
wird, kann bei Existenz eines ASW-Files auch von der Existenz der TSF-Datei
ausgegangen werden.
- variant IRemoteControl::
SelectBILFile (const VARIANT&Name)
Parameter
Name: String (LPTSTR) BIL-Name
Rückgabe: Bool,
alles o.k. = true (1)
- variant IRemoteControl::
GetBILCount ()
Parameter keiner
Rückgabe:
Byte (Short), Anzahl von %-Werten im aktuellen BIL-File
- variant IRemoteControl::
GetBILValue (const VARIANT&Position)
Parameter: Byte (Short), Position als
laufende Nummer von 1 ... BILCount
Rückgabe: Double,
aktueller BIL% Wert[TP1]
- variant IRemoteControl::
StartBILRecord (const VARIANT&BilProzentValue)
Parameter: String, BIL-Prozentwert
(z.B. “30.0”)
String, Polaritaet (“+”, “-“)
Byte, SaveCurve („0“ = Automatikspeichern aus; „1“ =
Automatikspeichern aktiv)
Rückgabe: Boolean (Bool),
alles o.k. true (1)
Diese Funktion führt einen vollautomatisierte Stoß
mittels der BIL-Einstellungen in der Trafoprüfung durch. Dies entspricht F8
in der Trafoprüfung.
Es ist zu beachten, dass dies wie direkt in WinTRAS zu
einer automatischen Speicherung des Stoßes in der Datenbank führt. Die
Kommentareingabe ist für den Benutzer deaktiviert, die automatische
Kommentarvergabe ist aktiv.
- variant IRemoteControl::
CopyToReferenceCh ()
Parameter keiner
Rückgabe: Boolean
(Bool), alles o.k.
Hier ist eine feste Zuordnung der Kanäle getroffen
worden. Zuerst werden nur die Anzahl von physikalischen (analogen) Kanälen
aus WinTRAS in die Referenzkanäle kopiert (maximal 4, 3x Strom + 1x
Spannung). Die Referenzkanäle beginnen bei Kanal “5” (enden bei Kanal
“8”).
- variant IRemoteControl::
CreateNewProject (const VARIANT&Name)
Parameter
Name: String (LPTSTR) Projektname
Rückgabe:
Boolean (Bool), alles o.k. = true (1)
- variant IRemoteControl::
SelectProject (const VARIANT&Name)
Parameter
Name: String (LPTSTR) Projektname
Rückgabe:
Boolean (Bool), alles o.k. = true (1)
- variant IRemoteControl::
GetActualProjectName()
Parameter keiner
Rückgabe: String
(LPTSR), Name des akt. Projektes
- variant IRemoteControl::
SaveCurve()
Parameter keiner
Rückgabe: Bool,
alles o.k=true (1)
Hiermit speichert man manuell den derzeitigen Stoß ab.
Die Kommentareingabe ist für den Benutzer deaktiviert, die automatische
Kommentarvergabe ist aktiv.
-
variant IRemoteControl::GetASWCount()
Parameter keiner
Rückgabe: Byte
(Short), Anzahl von ASW-Dateien in der derzeitigen Applikation
- variant IRemoteControl::
GetBILValue (const VARIANT&Position)
Parameter: Byte (Short), Position als
laufende Nummer von 1 ... ASWCount
Rückgabe: Prozentwert
von Maximalamplitude aus der Liste an der übergebenen Position
- variant IRemoteControl::
GetBILVoltage (const VARIANT&Kanal)
Parameter:
Kanal : Byte (Short), Kanal von welchem der BIL-Wert
(Maximalamplitude) ausgelesen werden soll
Rückgabe: Double,
eingestellter Maximalwert (100% Wert) für den übergebenen Kanal
-
variant
IRemoteControl::GetTerminal()
Parameter keiner
Rückgabe: String
(LPSTR), Text des aktuellen Terminals
- variant IRemoteControl::
SetTerminal (const VARIANT&Terminal)
Parameter: String(LPSTR),
Neuer Text für das aktuelle Terminal
Rückgabe: Boolean
(Bool), alles o.k. = true (1)
- variant
IRemoteControl::GetTolmResults()
Parameter keiner
Rückgabe: Byte
(Short), 0=alles o.k. sonst
Fehlercode
Fehlercode :
0 .. Alles OK
1 .. Kanal 1 außerhalb des Toleranzbandes
2 .. Kanal 2 außerhalb des Toleranzbandes
3 .. Kanal 1+2 außerhalb der Toleranzbänder
Diese Funktion führt bei Aufruf die TOLM-Auswertung
durch.
Deshalb sollte folgender Ablauf gemacht werden:
-
Im Einzelbetrieb
: 1. Stoß; In Referenz kopieren; 2. Stoß TOLM
-
Im Automatikbetrieb
: Referenzstoß aufnehmen, In Referenz kopieren; nach jedem
nachfolgenden Stoß
Für die TOLM
werden folgende Kanäle zur Auswertung verwendet :
Der 1.Kanal für
Toleranzband-Methode ist Kanal “19”.
Für jeden
Referenzkanal werden zwei Kanäle für das Toleranzband verwendet (Referenz
in Kanal 5 wird in Toleranzband mit Oberschwelle Kanal 19 und Unterschwelle
Kanal 20 abgebildet)
- variant
IRemoteControl::SetToleranceLimits(
const VARIANT&Kanal,
const VARIANT&UpperThreshold,
const VARIANT&LowerThreshold,
const VARIANT&Enable
);
Parameter
: Byte (Short) Kanal, Kanal für
welchen die Werte gesetzt werden sollen
Double UpperThreshold, Oberer Schwellenwert in Prozent
Double LowerThreshold, Unterer Schwellenwert in Prozent
Boolean (Bool) Enable, Aktivierung (true = 1) dieser Kanalauswertung
Rückgabe: Boolean
(Bool), alles o.k. (true=1)