Dieses Menü stellt alle Funktionen zur Einstellung und Konfiguration des Recorders zu Verfügung.
Mit Aufruf dieser Funktion werden alle Einstell-Dialoge nacheinander aufgerufen. Die Bedienung der einzelnen Dialoge wird auf den nachfolgenden Seiten beschrieben.
Die Bedienelemente dieses Dialogs sind
abhängig vom
konfigurierten Recorder-Typ. Es können daher kleinere Abweichungen
zu der
obigen Darstellung auftreten.
Der On-Board Speicher des Transienten-Recorders ist in eine bestimmte
Anzahl
Speicher-Segmente (auch als Blöcke bezeichnet) unterteilt. Je nach
Recorder-Typ
ist die Anzahl der Blöcke fest vorgegeben oder auch wählbar.
Dabei sollten Sie
folgendes beachten:
Recorder
mit fester Segment-Anzahl
Dieser Typ von Recordern hat
eine feste Anzahl von zwei, vier oder acht Segmenten. Die
Segmentlängen sind
ebenfalls fest vorgegeben. Das Bedienelement zum Einstellen der Anzahl
der Blöcke
ist dann deaktiviert. Bei diesen Recorder-Typen kann im Feld
„Delay-Mode“
noch zwischen der Betriebsmodi Multi-Signal und Single-Signal
gewählt werden.
Recorder
mit variabler Segment-Anzahl
Bei diesem Typ von Recorder
können Sie die Anzahl der Blöcke zwischen zwei und acht
Blöcken variieren.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Länge der einzelnen
Blöcke
einzustellen. Die Länge des ersten Segmentes stellt dann im
Pre-Trigger-Mode
die Vorgeschichte des aufzuzeichnenden Signals dar. Diese Recorder
stellen als
Delay-Mode ausschließlich den ABC-Mode zu Verfügung.
Achtung:
eine detaillierte Beschreibung zu den Begriffen Delay-Mode sowie Pre-
bzw.
Post-Trigger entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres
Transienten-Recorders!
Prinzipielle
Vorgehensweise:
Wählen Sie die Anzahl der Blöcke. Entsprechend Ihrer
Einstellung wird die
untere Tabelle, die die einzelnen Segmente darstellt, aktualisiert.
Legen Sie zu jedem Segment die Zeitbasis und die Anzahl der
Aufnahmepunkte fest.
Nach jeder Änderung erhalten Sie in der unteren Tabelle eine
Information über
die daraus resultierende Aufnahmezeit. Sie ändern einen Eintrag
indem Sie
einfach in das betreffende Feld der Tabelle klicken. Im nachfolgenden
Dialog können
Sie dann die Werte ändern.
Achtung:
Bei der Einstellung der Segment-Längen unterliegen Sie gewissen
Einschränkungen!
Die Länge des letzten Segments können Sie nicht ändern,
denn Sie resultiert
immer aus den Längen der ersten Segmente. Wenn Sie z.B. die
Länge irgend eines
Segmentes um 4000 punkte verkürzen, wird die Länge des
letzten Segmentes
automatisch um 4000 Punkte erhöht!
Legen Sie fest, ob Sie mit Pre- oder Post-Trigger-Modus arbeiten wollen.
In der Tabelle oben links können Sie festlegen, wie viele Punkte
Sie vor dem
Trigger-Ereignis im Pre-Trigger-Mode aufzeichnen wollen. Im
Post-Trigger-Mode
entspricht dann dieser Wert der Anzahl Punkte bis zur Aufnahme. Sie
erhalten
auch hier eine Anzeige über den korrespondierenden Zeitbereich.
Bedenken Sie,
dass die Zeit vor Trigger von der eingestellten Zeitbasis des ersten
Segments
abhängt.
Anhand der Preview können Sie die Auswirkungen der Einstellungen
überprüfen.
In diesem Dialog werden die Einstellungen für den Hardware-Trigger und den konfigurierten Verstärker vorgenommen.
Die Triggerung kann statisch auf einen wählbaren Pegel oder
dynamisch bei Überschreiten
eines wählbaren Wertes der Signaländerungsgeschwindigkeit
erfolgen. Die Werte
für positive und negative Polarität sind unabhängig
voneinander und es kann
auch gemischt statisch / dynamisch gewählt werden. Sie ändern
die Werte, indem
Sie den betreffenden Eintrag der Übersichts-Tabelle anklicken.
Der Wert des Trigger-Levels wird in Prozent bezogen
auf den Messbereich eingegeben. Anhand der Preview können Sie den
Trigger-Level
überprüfen. Er wird bei statischem Trigger als horizontale
gelbe Linie
gezeichnet. Positiver Trigger-Modus wird mittels dem Symbol
“^“ angezeigt,
negativer Trigger-Modus wird mit “v“ gekennzeichnet. Bei
dynamischer
Triggerung wird ein Pfeil nach oben bzw. nach unten angezeigt.
Im unteren Bereich des Dialogs finden Sie alle relevanten
Verstärkereinstellungen
in tabellarischer Form vor.
Bezeichnung | Bedeutung |
K | physikalischer Kanal |
Kan.-Typ | analoger oder digitaler Kanal |
Bereich | Verstärker-Messbereich |
Dim | Dimension des Bereichs ( V,A,etc. ) |
Offset(%) | Null-Linie in Prozent des Messbereichs |
Mode | Eingangskopplung ( AC, DC, GND ) |
R(ein) | Eingangswiderstand |
BW Limit | Bandbreiten-Begrenzung |
Vorteiler | Übersetzungsverhältnis des externen Vorteilers |
Eingang | Verstärkereingang oder Teilereingang des Messeinschubs in Gebrauch |
Durch Anklicken
eines Feldes
aktivieren Sie den Dialog zum Verändern der angezeigten
Einstellungen. Wenn Sie
als Kanal-Typ „digital“ selektieren, werden alle restlichen
Eingabefelder
deaktiviert, da diese dann keine Bedeutung haben.
Die Preview zeigt die Einstellungen für den gewählten Kanal
in der Tabelle.
Klicken Sie einfach in die Spalte „K“ um die Preview auf
den
interessierenden Kanal umzuschalten.
Neu / Erweiterungen :
Ab Softwareversion V2.900 kann ein Hochspannungsteiler anhand der globalen "Vorteiler-Shunt Liste" definiert werden. Hierzu kann dem Teiler ein Name zugewiesen werden und somit wird es dem Anwender ermöglicht eine etwaige Veränderung des Teilungsverhältnisses mittels einer globalen Änderung für alle damit festgelegten Prüfsetups durchzuführen.
Seit
Softwareversion V2.929 ist nun die Zeitenkorrektur für
Blitzstoß-Teiler verfügbar interessierenden Kanal
umzuschalten. Diese wird
mittels den "Prüfsequenz-Einstellungen" wie folgt aktiviert :
Die Einstellungen für Korrekturfaktoren und deren Gültigkeitsbereich erfolgt über die oben beschriebene "Vorteiler-Shunt Liste" :
Es wird ein Selektions-Dialog zum Laden einer gespeicherten Einstellung angezeigt. Einstellungen sind mit der Datei-Extension MNU abgelegt.
Es wird der Dialog zum Speichern der aktuellen Recorder-Einstellung angezeigt. Geben Sie einen gültigen Dateinamen ein. Die Extension MNU wird automatisch angefügt.
Es wird ein Dialog zum Löschen einer Recorder-Einstellung angezeigt. Wählen Sie die Einstellung, die Sie löschen möchten und Klicken Sie „Öffnen“. Nach einer Sicherheits-Abfrage wird die selektierte Einstellung gelöscht. Sie können mehrere Einstellungen auf einmal löschen, indem Sie beim Selektieren mit der Maus gleichzeitig die STRG - Taste gedrückt halten.
Hier werden alle hardware-spezifischen
Einstellungen
vorgenommen. Weiterhin können Sie im oberen Teil des Dialogs die
Bediensprache
der Anwendung wählen.
Bei dem Feld „Serien-Nummer des Messeinschubs“ sollten Sie
darauf achten, dass
die richtige Nummer eingetragen ist, da sie zur Identifikation der
Verstärker-Maßstabsfaktoren-Tabelle
herangezogen wird.
Die
Recorderdaten sind bei Auslieferung hier bereits richtig gesetzt und im
Handbuch
dokumentiert. In der Regel wird es nicht notwendig sein, hier
Einstellungen
vorzunehmen.
Falls hier falsche Angaben gemacht werden, kann der Recorder teilweise
oder überhaupt
nicht funktionieren!
Bezeichnung | Bedeutung |
Typ Gerät | Transienten - Recorder Typ |
Aufnahme-Zähler | Aufnahme-Zähler des Transienten- Recorders; dient zur eindeutigen Identifizierung von Aufnahmen und darf nur bei Neuinstallationen verändert werden. |
Basis-Segment Adresse | Start-Adresse des Speicherbereichs, der zur Programmierung der Recorder- Hardware benötigt wird |
Basis-Segment Größe | Größe des zusammenhängenden Speicherbereichs, der zur Programmierung der Recorder-Hardware benötigt wird |
Anzahl Kanäle | Anzahl der physikalischen Kanäle |
Anzahl virtueller Kanäle |
Anzahl der zusätzlichen virtuellen Kanäle für Auswertungen etc. |
Kartenkonfiguration
Mit dem Schalter
„Karten-Konfiguration...“ rufen Sie einen weiteren Dialog
zur Konfiguration
der einzelnen physikalischen Kanäle auf.
Die hier gezeigten Einstellmöglichkeiten sind vom selektierten
Geräte-Typ abhängig
und können daher variieren. Bei bestimmten Typen werden einige
dieser Felder
nicht benötigt und sind daher deaktiviert.
Controler
- Version
Diese Einstellung ist in
Verbindung mit dem Geräte-Typ TR100-10 zwingend notwendig, da es
hier
unterschiedliche Hardware-Versionen gibt.
Anzahl
Speicherkarten pro Kanal
Bei bestimmten VME - Bus
basierenden Recorder-Typen ist es möglich, mehrere Speicherkarten
pro Kanal
einzusetzen, um die Speichertiefe des physikalischen Kanals zu
erhöhen. Im
Standardfall ist dieser Wert immer auf eins gesetzt.
Speicherkartentiefe
Die Speicherkartentiefe
bezeichnet die Länge des Speichers für eine Speicherkarte.
Die gesamte
Speichertiefe eines Kanals ergibt sich aus der Anzahl der
Speicherkarten
multipliziert mit diesem Wert.
Anzahl
Segmente pro Speicherkarte
Die Anzahl der Segmente kann
abhängig vom selektierten Recorder-Typ zwischen zwei und acht
Segmenten
variieren. Die Segmente bezeichnen Teilabschnitte des Speichers,
für die dann
in der Einstellungen jeweils unterschiedliche Zeitbasen für die
Aufnahme
zugeordnet werden können.
Clockfrequenz
Kanal 1
Hier wird die Quarz-Frequenz
des sogenannten Master-Kanals festgelegt. Diese Frequenz bildet die
Basis für
die einzelnen Zeitbasen des Recorders. In der Regel handelt es sich
hierbei
gleichzeitig um die maximale Abtastrate des Systems.
In der
Tabelle im unteren Teil des Dialogs legen Sie noch den Eingangs
-Teiler-Typ, den Verstärker-Typ sowie die Adresse für die AD-
und die
Speicherkarte des jeweiligen physikalischen Kanals fest. Sie
ändern die Werte
durch Klicken in das betreffende Feld. Es erscheint ein weiterer Dialog
zum
Einstellen der Werte.
Zusätzliche Hardware
Der Schalter „zusätzliche Hardware...“ im
Haupt-Dialog führt Sie zu einem
weiteren Dialog, der es erlaubt Einstellungen zu optionaler Hardware
wie DAC16, Steuerrelais
oder PCIO - Karten zu machen.
Das Steuerrelais unserers
Transientenrecorder wird unter der Port - Adresse $31F angesprochen.
Der Steuer - code um das Relais einzuschalten ist "128" und um es
auszuschalten "0" und muss dementsprechend im Dialog eingestellt werden.
Der Dac-16 für die automatische Spannungsanpassung bei der Kalibrierung wird unter der Port - Adresse $300 angesprochen und muss ebenfalls im Dialog richtig konfiguriert werden.